Wieland veröffentlicht Neuauflage des Nachhaltigkeitsberichtes

 

  • Neue Zentralfunktion „Sustainability & Technology“
  • Ausbau der Recycling-Kapazitäten
  • Fokus auf Elektrifizierung und Eigenproduktion
  • Deutliche Verbesserung der Arbeitssicherheit

 

In der vierten Auflage des Nachhaltigkeitsberichtes zeigt die Wieland Gruppe transparent, wo das Unternehmen auf dem Weg zu „Netto-Null-Emissionen“ aktuell steht. Neben erreichten Meilensteinen wie einem Rezyklatanteil von 77 Prozent entlang des Produktportfolios, stellt das Unternehmen wegweisende Projekte in den Bereichen Dekarbonisierung und Elektrifizierung vor. So konnte Wieland im Geschäftsjahr 2022/23 die Scope-1- und -2-Emissionen um zehn Prozent senken, auch weil die Eigenerzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien um mehr als 42 Prozent gesteigert wurde.

 

„Netto-Null“ und organisatorische Neustrukturierung

Das Ziel ist ehrgeizig: Bis zum Jahr 2045 möchte das Unternehmen alle verursachten Treibhausgas-Emissionen durch entsprechende Maßnahmen reduzieren und verbleibende Emissionen wieder aus der Atmosphäre entfernen oder ausgleichen – ausgerichtet an dem 1,5°C-Ziel des Pariser Klimaabkommens und den Kriterien der Science Based Targets Initiative (SBTi). Um dies zu erreichen, konzentriert sich das Unternehmen nicht nur auf einzelne Produkte, sondern betrachtet die gesamte Unternehmensgruppe und deren Emissionen. Hier setzt ein Meilenstein an, den Wieland zuletzt erreicht hat: Die neue Zentralfunktion „Sustainability & Technology“ bündelt alle Kompetenzen aus den Bereichen Nachhaltigkeits-, Innovations- und Technologiemanagement, Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz, Global Engineering, Forschung & Entwicklung sowie Umwelt- und Energiemanagement und Verbandsarbeit. „Wir erkennen die Problematik der globalen Klimakrise und die Dringlichkeit einer nachhaltigen Transformation unseres Unternehmens. Deshalb haben wir Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Fokusthema in der strategischen und organisatorischen Ausrichtung gemacht“, erklärt Dr. Erwin Mayr, CEO der Wieland Gruppe.

 

Effizienter Ressourceneinsatz und umweltfreundliche Produkte

Dem Ziel, den Rezyklatanteil in den Produkten auf mehr als 90 Prozent bis zum Jahr 2030 zu erhöhen, ist Wieland erneut einen Schritt näher gekommen. Derzeit beträgt der Anteil 77 Prozent. Mayr sieht die Wieland Gruppe in diesem Punkt als Wegbereiter: „Um noch genauere Ergebnisse des Rezyklatanteils zu erhalten, haben wir eine Berechnungsmethode entwickelt und Systemgrenzen definiert. Unsere Vorgehensweise haben wir in einem Whitepaper veröffentlicht. Auf diese Weise versuchen wir Standards zu etablieren, die branchenübergreifend verwendet werden können.“ Neue Recyclingcenter wie in Shelbyville, Kentucky (USA) und Vöhringen (Deutschland), die 2024 bzw. 2025 in Betrieb genommen werden, bilden durch eine effiziente Aufbereitung von Schrotten die Basis zur Erhöhung des Rezyklatanteils. Darüber hinaus will  das Unternehmen den Branchen-Benchmark für umweltfreundliche Produkte setzen. Der Einsatz von Blei im Legierungsportfolio wurde beispielsweise auf diese Weise um 25 Prozent reduziert.

 

Global und lokal: Konsequente Elektrifizierung und Eigenproduktion

Das Schmelzen, Gießen sowie die Umformung von Metallen benötigen viel Energie. Um die CO2-Emissionen langfristig zu reduzieren, liegt der Schwerpunkt auf der Dekarbonisierung der Produktionsprozesse. Zentrale Stellhebel: Die konsequente Elektrifizierung in Verbindung mit Beschaffung und Eigenproduktion von Strom aus erneuerbaren Energiequellen, CO2-Einsparungen beispielsweise durch Fernwärme und die Steigerung der Energieeffizienz durch den Ausbau der Wärmerückgewinnung. Ein wichtiger Schritt ist dabei der sich im Bau befindliche Solarpark Erbach in unmittelbarer Nähe des Ulmer Firmensitzes. „Noch besser ist es natürlich, den Energieverbrauch insgesamt zu reduzieren. Durch verschiedene Maßnahmen konnten unsere Standorte im letzten Jahr mehr als 46.000 MWh Energie einsparen und so den Gesamtenergieverbrauch im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent senken“, berichtet Mayr.

 

Globale Strategie für Arbeitssicherheit

Mit derzeit 85 Standorten ist die Wieland Gruppe in 20 Ländern vertreten und beschäftigt fast 10.000 Mitarbeitenden. Deren Sicherheit hat höchste Priorität, weshalb das Unternehmen stetig an deren globaler Verbesserung arbeitet: Im letzten Geschäftsjahr konnte Wieland die LTI-Rate von 1,6 im vorherigen Jahr auf 0,8 halbieren. Die sich seit Oktober in der Umsetzung befindliche globale Arbeitssicherheitsstrategie wird mit diversen Bausteinen und Maßnahmen zu einer weiteren Steigerung der Sicherheit sorgen. „Wir verstehen unseren ehrgeizigen Beitrag zur Nachhaltigkeit als Verantwortung gegenüber unseren nachfolgenden Generationen. Ob Umweltschutz, nachhaltige Beschaffung oder Sicherheit unserer Mitarbeitenden: Uns ist bewusst, dass Nachhaltigkeit ein fortlaufender Prozess ist, der kontinuierliche Anstrengungen erfordert, aber wir gehen diesen Weg fest entschlossen weiter“, so Mayr abschließend.

 

Lesen Sie hier den ganzen Nachhaltigkeitsbericht

 

[PDF]
[Image] Fokus auf Nachhaltigkeit – Wieland veröffentlicht vierte Auflage des Nachhaltigkeitsberichtes.

 

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