Werkfeuerwehr bezieht neue Wache
- Wieland investiert 4,6 Milllionen Euro in Vöhringen
- Platz für sechs Einsatzfahrzeuge und 40 Einsatzkräfte
- Wache erhält zwei neue Fahrzeuge
Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit wird die neue Wache der Wieland Werkfeuerwehr in Vöhringen eröffnet. Werkleiter Eckhart Zimmermann übergab das Gebäude gemeinsam mit CEO Dr. Erwin Mayr an den Leiter der Werkfeuerwehr, Stefan Linner. Bei den Feierlichkeiten ebenfalls anwesend waren der Landrat des Landkreises Neu-Ulm, Thorsten Freudenberger (CSU), sowie Michael Neher, Bürgermeister der Stadt Vöhringen. „Diese Investition zeigt erneut, wie wichtig der Standort Vöhringen für Wieland ist“, erklärt Mayr. „Wir nehmen unsere Aufgabe als verantwortungsvoller Arbeitgeber ernst und schaffen auch in Zukunft weitere Arbeitsplätze in der Region.“
1898 wurde die Werkfeuerwehr der Wieland Werke in Vöhringen ins Leben gerufen. Der Auftrag: Für Sicherheit auf dem Werksgelände sorgen sowie die Ortswehren in Vöhringen und den Nachbarorten unterstützen. Heute, mehr als 120 Jahre später, ist die Aufgabe der derzeit 40 Feuerwehrmänner die gleiche. Die Anforderungen an die Arbeit sowie das Equipment haben sich hingegen deutlich verändert. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, war der Neubau einer Wache erforderlich. Dazu Werkleiter Eckhart Zimmermann: „Derzeit werden im Regierungsbezirk Schwaben zahlreiche Wachen umfangreich renoviert oder neu gebaut. Die Prüfungen zum Anerkennungsbescheid haben gezeigt, dass überall umfangreiche Modernisierungen nötig sind. Hier auf dem Betriebsgelände in Vöhringen war es am Ende nachhaltiger, das Gebäude neu zu konzeptionieren und zu bauen, statt umzubauen.“
Entstanden ist dabei nicht nur ein funktionelles Gebäude: Die neue Wache überzeugt mit einer zweifarbigen Fassade und trägt dank der begrünten Dachfläche aktiv zum Klimaschutz bei. Für die Planung der neuen Wache war das Architekturbüro Wassung Bader Architekten PartGmbB aus Tett-nang zuständig, die Baumaßnahmen übernahm die Matthäus Schmid Bauunternehmen GmbH & Co. KG aus Baltringen als Generalunternehmer.
Perfekte Ausstattung
Die rund 1.500 Quadratmeter große Wache bietet nun optimale Bedingungen: In der Fahrzeughalle ist nicht nur Platz für sechs Einsatzfahrzeuge, sondern auch für eine eigene Montagehalle. So konnten auch zwei neue Fahrzeuge im Wert von insgesamt etwa 900.000 Euro angeschafft werden. Hinzu kommen ein Alarmierungs- und Lagebesprechungsraum, eine moderne Atemschutzwerkstatt, eine Reinigungsanlage – auch für chemische Verschmutzungen – sowie ein Lager für die umfangreiche Einsatzkleidung und Schutzausrüstung. „Unsere neue Schleuse verhindert eine mögliche Kontaminierung der privaten Kleidungsstücke und Aufenthaltsräume mit Schadstoffen durch eine konsequente Schwarz-Weiss-Trennung, bei der eventuell verschmutzte Kleidung gar nicht erst in sensible Bereiche der Wache gelangt“, erklärt Zimmermann. Die neuen Umkleideräume und sanitären Einrichtungen ermöglichen endlich auch die Einstellung von weiblichen Einsatzkräften. „Wir freuen uns darauf, die ersten Kolleginnen in das Team aufzunehmen“, so Zimmermann.
Einsatzstark
Rund 60 Einsätze hat die Wieland Werkfeuerwehr pro Jahr, bei zirka 50 Prozent handelt es sich jedoch um Fehlalarme. Die Einsatzgründe sind vielfältig: Vom Brand über den Austritt chemischer und umweltschädlicher Gefahrenstoffe bis hin zum Verkehrsunfall oder der klassischen Katzenrettung aus dem Baum. Grundlage hierfür ist die intensive Ausbildung der Werkfeuerwehren. Sie absolvieren das gleiche Programm wie die Freiwilligen Feuerwehren – inklusive der zahlreichen Übungen in allen Bereichen.
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[Image] Neue Wache der Wieland Werkfeuerwehr in Vöhringen
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